Night over New York

das Eingangsposting lautete :

Charaktere:
- Marzia Jeanine del Castillo ~ Klarsichtige [Liz]
- Zachariah Anthony Jarvis ~ Sohn der Nyx [Artemis]

Story:

Alltag in NY etc.

Zachariah zuckte minimal zusammen, als das Wasser mit enormem Druck aus dem Wasserhahn platze. Er trat einen Schritt nach vorn auf Marzia zu und starrte einen Herzschlag lang auf das Wasser, bevor er die Stirn runzelte, ein Knurren ausstieß und den Kopf leicht schüttelte. Für ihn war eigentlich schon klar, wieso das Wasser ein Eigenleben führte und unaufhaltsam aus dem Hahn sprudelte und insgeheim wusste er, dass Marzia den Verdacht auch haben müsste, jedoch nickte er einfach nur stumm. Na gut, solange es nur das war, war ja noch alles in Ordnung, das einzigste was ihn störte war, dass es nur bei Marzia rumzuspinnen schien, ihm selbst war noch nichts wirklich aufgefallen, vielleicht hatte er sich aber auch einfach daran gewöhnt. Er strich ihr kurz über das Haar und sah sie an, dann blickte er zum Waschbecken und zu der Wasserlache, die sich davor schon gebildet hatte. "Klar, ich bring das in Ordnung, keine Sorge." Er zwinkerte ihr aufmunternd zu, dann trat er an ihr vobei zu dem Waschbecken und kniete sich vor den Schrank. "Scheiß Wasser." murmelte er kaum hörbar.

Marzia war ins Schlafzimmer geeilt. Im Zimmer angekommen explodierte das Wasserglas auf dem Nachttisch. Sie erschauerte kurz und dachte angestrengt nach. Sie würde sich niemandem beugen, schwor sie sich und sammelte die Scherben auf. Ich bin so doof ich habe das Glas vom Nachttisch gehauen, meinte sie als sie an Zac vorbei rauschte um die Scherben wegzuschmeissen. Dann aber huschte sie wieder ins Zimmer, wischte das Wasser weg und zog sich schließlich eine Jogginghose an und band sich die Haare zusammen ehe sie ins Bad rauschte um die Waschmaschine anzuschmeissen.
Wäsche aufhängen, zusammen legen und Bügeln- Marzia erledigte alles so hastig wie möglich und konzentrierte sich auf ihre Arbeit, auch wenn in ihrem Kopf gerade etwas ganz anderes als Bügellinien war.

Zac tippte mit dem Finger auf die intakt wirkenden Rohre unter dem Waschbecken und seufzte, als der Wasserschwall abklang. Bei dem Krachen aus dem Schlafzimmer hob er den Kopf und sah Marzia, die mit ein paar Scherben zurückkam und diese wegwarf. Er seufzte lautlos, biss sich auf die Zunge und zog einen Lappen von der Theke, um das ganze Wasser vom Boden aufzuwischen, dann richtete er sich auf, schloss den Schrank ohne ein Wort zu sagen und ging den Staubsauger holen, den er dann einsteckte, um die Wohnung zu saugen. Er konnte deutlich hören wie das ganze Wasser in den Rohren leicht dröhnte, als würde es ihm drohen, doch er würde den Göttern schon zeigen, dass er sich nicht beeindrucken ließ. Rasch saugte er alles, räumte den Staubsauger dann weg und verzog sich ins Arbeitszimmer, um weiter aufzuräumen, jedoch ließ er die Tür offen stehen, falls nochmal etwas passieren sollte.

Als die Wohnung soweit so gut sauber war bemerkte Marzia, dass es schon 6 war. Sie warf einen Blick zu den Unterlagen auf dem Schreibtisch, seufzte aber und umarmte Zac von hinten. Bist du soweit? Sonst koche ich ohne dich, meinte sie und sah nochmals auf ihre Unterlagen. In knapp 3 Monaten würde sie ihre ersten Examen in englischer Literatur, Kunstgeschichte und Anglistik ablegen und sie war jetzt schon nervös. Wenn ich das Jahr schaffe, gehst du mit mir auf den Sommerball oder?, fragte sie und sah ihn an. Oder musst du zu Sommer weg?, Marzia wusste nie, wann er ins Camp der Halbgötter ging geschweige denn wann.

Zachariah stapelte noch ein paar Unterlagen auf dem niedrigen Schrank, dann drehte er sich in Marzia's Armen um und schlang beide Arme um sie. "Bin soweit." meinte er mit einem Grinsen, das sich jedoch schnell verflüchtigte. "Natürlich, was eine Frage." Er wusste, dass er irgendwann noch ins Camp musste, jedoch konnte ihn niemand zwingen und er würde weitaus lieber in New York bei Marzia bleiben, als seinen Sommer bei anderen, aufgedrehten Halbgöttern zu verbringen, die ihn warscheinlich sowieso eher mieden. "Scheiß auf das Camp..." murmelte er kaum hörbar. Zwar war es für ihn sicherer, im Sommer innerhalb des Schutzschildes zu sein, doch das musste er Marzia ja nicht unbedingt sagen, sie sollte sich keine unnötigen Sorgen machen. Das Wasser donnerte in den Rohren in der Wand und Zac griff nach dem schmalen Handgelenk der Sterblichen, um sie in die Küche zu ziehen. Dort warf er einen prüfenden Blick auf die Spüle und öffnete dann den Kühlschrank.

Marzia folgte ihm leise in die Küche. Was haben die Götter eigentlich gegen dich?, rutschte es ihr plötzlich aus. Entschuldige, aber ich verstehe es einfach ncicht. Was macht dich so anders? Jeder Halbblut darf ruhig leben aber nur du nicht? Was haben sie was du nicht hast? Ich finde das unfair, sie murmelte nur noch und wandte sich an die Schränke überhalb der Spüle. Das das Rohr rumorte ignorierte sie demonstrativ und stattdessen holte sie Teller heraus.

"Ich steh eben auf der Liste der Top 10 zu beseitigenden Halbgötter." gab er als Antwort und schnaubte. "Nur etwas spät, die hättens viel einfacher gehabt, wenn sie mich mit 12 oder so abgemurkst hätten." Er schloss den Mund nach diesem Satz und bereute, das gesagt zu haben. Zwar meinte er es so, jedoch hörte es sich fast so an als würde er sein Leben nicht geniessen, was ja nicht der Fall war, denn er genoss es in vollen Zügen und auch so, wie es war. "Sieh es positiv... Ich bin ein Star auf dem Olymp und der Chef hält sich vor mir zurück." fügte er hinzu, um die Wucht des anderen Satzes abzudämpfen. Die Rohre verstummten für einen Moment und Zachariah erwartete fast eine Explosion, jedoch setzte das Rauschen nach ein paar Momenten der Stille wieder ein, etwas lauter als vorher, aber das interessierte ihn jetzt nicht sonderlich. Die ganze Zeit über hatte er planlos in den Kühlschrank gestarrt, ohne zu wissen, was Marzia eigentlich kochen wollte. "Lass uns doch einfach was bestellen, dann hast du viel weniger Arbeit." meinte er schließlich und hoffte, sie ablenken zu können. Er warf die Tür des Kühlschrankes zu und griff nach dem Telefon, dann drückte er eine Nummer, rief jedoch noch nicht an sondern starrte auf das Display.

Marzia senkte den Blick bei Zachariahs harschen Worte. Tja. Die Besten haben nunmal die meisten Neider, meinte sie und -als sei es von den Göttern gewollt- daraufhin spritze ein Wasserstrahl von hinten auf sie. Marzia schrie auf vor Schreck und machte einen Satz zu Zachariah, an dessen Arm sie sich klammerte. Der Wasserstrahl verebbte und zurück blieb eine Marzia mit feuchten Haaren und nassem T-Shirt. Ich weiß nicht wieso aber ich bin der Meinung das ich auf der Top 10 der 'beliebtesten' Menschen bei den Göttern sehr weit oben stehe, murrte sie. Dann sah sie auf ihr Shirt.Für heute meide ich die Küche mal, bestell uns was du magst. Pizza, Chinesisch, Curry- egal. Ich will nur das ein Chicken Ceasar Salat mit Mango dabei ist, antwortete sie und sah ihn plötzlich frech grinsend an. Und weil es deine Götter sind die mich nass gemacht haben, sie legte eine Atempause ein.Darfst du mich jetzt umziehen, sie warf einen missbilligenden Blick nach hinten zur Spüle. Von einem Haufen Götter würde sie sich doch nicht ihr Leben geschweige denn ihre Beziehung unf Zachariah kaputt machen lassen.

Zachariah hob bei ihrem spitzen Schrei den Blick vom Display, um zu sehen, was los war, da lag Marzia auch schon mit tropfendem T-Shirt und feuchten Haarspitzen in seinen Armen. "Mh." brummte er zustimmend und legte ihre Haare über ihre Schulter, dann nickte er und drückte die Hörertaste, bevor er sich das Telefon ans Ohr hielt. "Nur zu gern." meinte er noch mit einem Grinsen zu Marzia, dann meldete sich auch schon jemand am anderen Ende der Leitung und Zac bestellte eine Pizza Diabolo und den von Marzia gewünschten Chicken Ceasar Salat und legte anschließend auf. Das Telefon legte er auf die Theke, bevor er Marzia angrinste. "Dauert 'ne halbe Stunde." Er zog sie ins Schlafzimmer, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und schob sie zum Bett, dann öffnete er den Kleiderschrank, zog eines ihrer engen Tops und eine kurze Hose hinaus und warf es aufs Bett, bevor er den Schrank wieder schloss und darauf achtete, nicht das Kleid einzuklemmen.

Marzia verdrückte sich ein Mädchenhaftes Gekichere als Zac sie ins Schlafzimmer zog und ihr Klamotten raus legte. Sie hob die Brauen erwartungsvoll hoch, sah noch zu wie er auf ihr Wunderkleid aufpasste und als er sich zu ihr wand hob sie die Arme hoch. Na los sonst erkält ich mich! Und dann darfst du Krankenschwester für mich spielen!, meinte sie frech und fakte ein Husten. Ein halbe Stunde warten bis das Essen da war... Viel zu viel Zeit. Hast du dir die Filme angeguckt, also so zumindest mal die Namen?, fragte sie dann unschuldiger nach.

Zachariah schnaubte bei ihrer Aufforderung amüsiert und ging auf sie zu. Er betrachtete ihr Oberteil einen Moment lang, bevor er es ihr über den Kopf zog und sie leicht auf das Schlüsselbein küsste. Das feuchte Shirt warf er einfach auf den Boden, bevor er die kalte Hand auf ihren Bauch legte um sie zu ärgern. "Die Filme?" fragte er und griff nach dem Top, das immernoch auf der Matraze lag. "Ja, den einen kenn ich, aber der andere sagt mir echt nichts." Sein Blick glitt zum Fenster und er konnte sehen, wie sich der Himmel weiter zuzog, was seinen Blick etwas düster werden ließ, jedoch sah er mit einem Kopfschütteln zurück zu Marzia und zog ihr das Top über den Kopf, bevor er die Hände auf ihre Oberschenkel legte. "Die ist ja noch trocken." Er küsste sie wieder auf den Mund und verlagerte sein gewicht nach vorn, sodass sie zurückfiel und er auf ihr landete. Mit einem Grinsen sah er sie an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, jedoch wurde er von einem lauten Donnerschlag unterbrochen.

Sie nickte bei seiner Bemerkung und ignorierte den Donner von draußen. Ihre Arme schlang sie um seinen Hals und sie zog seinen Mund auf ihren für einen langen, süßen Kuss ehe sie sich von ihm löste. Willst du dann den den du kennst nochmal angucken oder wäre dir das langweilig, Marzia hielt ihrem Freund immer noch dicht bei sich. Beim Reden streiften ihre Lippen sachte seine und sie verkreuzte ihre Beine hinter seinem Kreuz. Die Götter wussten wahrscheinlich nicht, dass das Wetter sie wenig interessierte wenn sie mit Zac einen etwas näheren Augenblick genoss. Schließlich waren sie in ihrer eigenen kleinen Wohnung und sie hatte ihr eigenes Leben.

Zachariah erwiederte ihren Kuss und zuckte bei ihrer Frage mit den Schultern. "Ist schon länger her, also von mir aus schau ich ihn gern wieder." Er hatte die Arme neben ihrem Kopf platziert und stütze sich etwas ab, lehnte sich jedoch etwas mehr nach vorn, als sie die Beine hinter seinem Kreuz platzierte und ihn somit ein Stuck nach unten zog. Als er ihren Atem auf seinen Lippen spürte, grinste er wieder leicht und küsste sie wieder kurz, dann hob er den Blick, jedoch ohne das Kinn zu heben. Es wurde zunehmend dunkler und Zac befürchtete fast, Zeus würde ihn mit einem Stromausfall bestrafen, jedoch sprach er es nicht aus und hoffte einfach, dass er falsch lag. Dünne Blitze teilten den Himmel und erhellten die Stadt für den Bruchteil einer Sekunde, bevor sie sich in dünnen Fäden in Luft auslösten und nur Dunkelheit zurückließen. Zac schätze, dass Marzia sich inzwischen schon an Blitz und Donner gewohnt hatte, und solange sie sich drinnen aufhielt, entging sie ja auch Zeus Reichweite, immerhin hatten Sterbliche so etwas wie Blitzableiter, warscheinlich sehr zum Ärgerniss von Zeus.
Zac verlagerte das Gewicht etwas zur Seite und strich Marzia eine feuchte Strähne von der Stirn. Sie würden schon das beste aus der Lage machen, Gewitter und Wasser hin und her, obwohl es eigentlich klar war, dass die Götter weitaus mehr als ein paar platzende Rohre und etwas Donnerschlag auf Lager hatten.

Marzia seufzte zufrieden ehe sie Zac tief in die Augen sah. also 30 Minuten bis zum Essen?, sie sah aus dem Fenster und verzog ihre Lippen zu einem leisen Lächeln. Deine Mom weilt bald wieder ihres Amtes. Ich glaube die Nacht schaffen wir vielleicht ohne Stress, sie drückte sich enger an ihn und drückte ihm noch einen Kuss auf die Stirn. Also. Wir sollte vorm schlafen gehen aber nicht vergessen die Rolladen runter zu kurbeln. Und heute Nacht schlaf ich nur ein wenn du mich festhälts. Und wenn nicht dann schmeiss ich dich vom Bett, sie tat auf ernst aber man merkte das es gespielt war. Sollte er je auf dem boden schlafen, schläft sie wahrscheinlich mit ihm auf dem Boden.

Zachariah nickte stumm und erwiederte ihren Blick. "Ich hoffe es. Das wäre wenigstens etwas." Er hob eine Augenbraue und grinste. "Versuchs nur." Er knuffte ihr in die Seite und stieß sich dann vom Bett ab, bevor er sich neben sie setzte und mit den Fingern durch ihre immernoch feuchten Haare fuhr. "Also... Was machst du morgen?" fragte er und seufzte lautlos. Selbst bei einer Vorlesung könnten die ganzen Wasserflaschen explodieren und Zac war etwas verwundert darüber, dass noch nichts ähnliches passiert war - oder Marzia hatte es ihm einfach nicht erzählt. mit forschendem Blick sah er sie an. "Sag mal... während 'ner Vorlesung ist dir noch nichts passiert, oder? Irgendwas seltsames?"

Marzia seufzte. Ab und an ist ein Vogel durchs offene Fenster rein und hat meine Unterlagen durcheinander gebracht, das ihr schonmal tote Vögel vor den Füßen landeten oder die Spiegel im Klo zerbrachen erwähnte sie nicht. Wieso jetzt auch unnötig die Kinderreien aufzählen? Das Schlimmste war bis jetzt dieser Schatten im Spiegel. Da habe ich mich zu Tode erschreckt, Marzia errinerte sich zu gut wie sie einmal aus der Dusche -an jenem Tag verdächtig ruhig- stieg und grade ihre Zähne putzen wollten, als Plötzlich irgenein Schatten hinter ihr aufgetaucht war. Aber so schnell wie der da war so schnell war er weg. Und morgen wollen die Mädels mit der Neuen einwenig bummeln. Du weißt ja, Jayda heiratet bald und wir wollte Hochzeitskleider bummeln, fuhr sie unbekümmert fort und zupfte ein paar Fusseln von Zachs Oberteil.

"Schatten?" fragte Zac und sah sie aufmerksam an, bevor er den Kopf schüttelte. "Das ist nur einmal passiert?" Kurz wand er den Blick ab, dann sah er zurück zu Marzia. "Okay, also bist du nicht alleine?" versicherte er sich. Poseidon würde wohl kaum alle Rohre in der Nähe platzen lassen, wenn Marzia inmitten einer Gruppe war... oder?
Das sie an seinem Oberteil herumzupfte bemerkte er kaum und auch sein Blick war etwas abwesend, als würde er etwas planen, was er ja vielleicht auch tat. Sie wohnten schon seid fast einem Jahr hier, vielleicht wäre es besser, sie würden umziehen, denn das ganze kam ihm vor wie die Ruhe vor dem Sturm. Ob Marzia das gleiche empfand, wusste er nicht. Ein Klingeln an der Haustür lenkte ihn ab und er warf Marzia einen Blick zu, bevor er aufstand um die Haustür zu öffnen.

Ja ein Schatten. Mehr nicht. Und nein ich bin nicht alleine, da passiert schon nichts, es klingelte und Marzia sah Zac noch kurz an bevor er zur Tür lief. Sie war sich sicher das Gottheiten bestimmt keine 6 Studentinnen aufeinmal nerven von denen eine bald heiratet- sie meinte ja, dass spätestens die Gottheit der Ehe was dagegen haben muss. Marzia setzte sich auf und stand auf um zu Zac zu gehen, jedoch blieb sie im Flur stehen und zupfte an der Schnur der Jogginghose herum. Ist ne halbe Stunde schon rum?, fragte sie irritiert. Sie hatte wirklich nicht auf die Uhr geschaut und saß nun verdattert da.